(8.11.23) Es ist wieder so weit: Im Kanupark müssen die Pumpen gewartet werden. Diese Aufgabe steht aller drei bis vier Jahre auf dem Programm. Mit der Umsetzung betraut ist die Firma KSB mit Sitz in Halle (Saale). Aber wie genau läuft so eine Pumpenwartung ab?
Zunächst stehen die Vorbereitungen an: Begonnen wird mit dem Abklemmen der Starkstromkabel von den Anschlusskästen und dem anschließenden Fädeln durch die sonst wasserdichten Wanddurchlässen in Richtung Startbecken. Danach wird der Terrassenbelag über den Pumpen demontiert. Bevor die einzelnen bis zu sieben Tonnen schweren Hochleistungsaggregate aus den Schächten gehoben werden können, muss an dem 200-Tonnen-Kran ein Gegengewicht (50 Tonnen) angebracht werden, damit dieser nicht umkippt. Dann geht es los: Die ersten beiden Pumpen werden ganz langsam gezogen und auf einen Sattelschlepper geladen. Gut befestigt geht es in das KSB-Werk nach Halle (Saale), wo die Wartung durchgeführt wird. Bei einer großen Inspektion wird jedes einzelne Teil ausgebaut und begutachtet, so dass die Pumpen erst nach drei bis vier Monaten wieder eingebaut werden können. In diesem Jahr jedoch steht nur eine kleine Inspektion an, bei der die Strom- und Steuerkabel begutachtet und zum Teil ausgetauscht werden. Das ist recht schnell erledigt, so dass die ersten beiden Aggregate schon wieder im Kanupark installiert werden konnten. Nach dem Einsetzen mussten die Starkstromkabel aus Richtung Startbecken wieder durch die sonst wasserdichten Wanddurchlässe gefädelt sowie an die Anschlusskästen geklemmt werden. Wenn alle sechs Pumpen gewartet und wieder eingebaut sind, wird der Terrassenbelag wieder montiert. Ab 14. November können die Slalom-Kanuten schon wieder im Kanupark trainieren.
Hintergrund: Die Pumpen sind das „Herzstück“ des Kanuparks und dienen dazu, das Wasser aus dem Zielbecken, welches vom Markkleeberger See gespeist wird, in die Wildwasserkanäle zu befördern. Die Anlage im Kanupark umfasst insgesamt sechs Aggregate, die zusammen eine Volumenförderleistung von ca. 28.000 Litern pro Sekunde bei einer Gesamtleistung von ca. 2.800 PS aufweisen.